Welcome to the real Jungle
Vorweg an alle reinen Bildergucker, die gibts in der zweiten Hälfte.
Wir wollten unbedingt noch in einen Nationalpark, und surfen wollten wir natürlich auch weiterhin. Kiten auch, aber wir wussten zur falschen Zeit für Wind in Costa Rica zu sein. Leider ließ uns der Swell auch ein bisschen im Stich. Denn Pavones, eine der längsten linken Wellen der Welt, war greifbar nahe,benötigt aber etwas mehr Wasserdruck aus südlicher Richtung. Direkt auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht, ist einer der unberührtesten Parks Costa Ricas. Die Suche nach passenden Bussen auf diese Halbinsel stellte sich als sehr schwierig heraus. Als wir herausfanden, dass der letzte Teil der Strecke nur mit Allradfahrzeugen bewerkstelligt werden kann, fingen wir erneut an das Thema Mietauto zu diskutieren und zu berechnen. Mit der Hilfe unserer Gastoma Grace kamen wir an einen preisgünstigen Minijeep. Ein Susuki Jimmy mit Dachträger.
Mt dem Plan nur eine Woche in den Süden zu fahren und das Auto wieder an selber Stelle abzugeben, ließen wir auch eine Menge an Gepäck in Dominicalito zurück. Nur so konnten wir das Geraffel von uns dreien, ja Daniel war noch mit im Bunde, in den kleinen Wagen stopfen. Ein tolles Gefühl mal etwas leichter zu reisen. Und an dem Gefühl das wir mit 18 Jahren hatten, hatte sich nicht viel verändert. Auto = Freiheit. So mussten wir nix mehr rumschleppen, konnten anhalten wo wir das wollten und waren nicht an Routen oder Fahrpläne gebunden. Nur eben an den höheren Preis. Freiheit ist also leider nicht kostenlos. Und so völlig frei waren wir leider als Ausländer in diesem schönen Land Mittelamerikas auch nicht.
Unser Touristen Visum war abgelaufen. Jeder der schon mal dort war, fragt sich jetzt vielleicht ob wir wirklich schon drei Monate in Costa Rica waren. Nein, aber da wir eigentlich nur durchreisen wollten haben wir nicht darauf geachtet was uns der Zollbeamte bei der Einreise am Flughafen in San José da so auf dem Stempel gekritzelt hat. In einem Hostel auf dem Weg hatte uns ein junger holländischer Reisekollege die Geschichte von seinen Schwierigkeiten an der Grenze zu Nicaragua erzählt. Aus irgendeinem Grund bekam er nur für 8 Tage ein Visum. Einige Telefonate und ein Besuch im Konsulat in San José konnten sein Problem beheben, sonst hätte er nach der Ausreise nicht wieder nach Costa Rica zurück kommen können.
Voller Vorfreude auf die Peninsula de Osa und mit dem Glauben noch rechtzeitig das fälschlicherweise zu kurz ausgestellte Visum verlängern zu lassen, fuhren wir an die Grenze zu Panama, Paso Canoas. Warum dieser Grenzübergang (la Frontera) umgangssprachlich La Tontera ( von Tonto = Idiot,Depp) genannt wird, wurde uns dort bewusst. Ein riesen Chaos! Schon bei der Ankunft war nicht so recht klar was hier um uns herum eigentlich passierte. Verschiedene Busstationen, Polizeiwachen, Zollstellen, LKWs und Autos standen überall und zwischendrin versuchten vor kleineren Geschäften zwielichtige Gestalten neueste Smartphones zu verkaufen. Endlich am richtigen Gebäude und nach dem ersten Gespräch mit einer Grenzangestellten am Ausreiseschalter, mussten wir an die Ähnlichkeiten mit zu Hause denken. Die gute Bürokratie, wie wir sie doch vermisst hatten. Also einfach mal kurz das Visum zu verlängern von 30 auf 40 Tage ist nicht möglich. Zur Erinnerung 90 sind pro Besuch erlaubt. Die einzigste Option die nach nochmaligem und erneutem Fragen herauskristallisiert werden konnte. Ausreisen nach Panama und wieder einreisen nach Costa Rica. So langsam dämmerte uns, so einfach wie gedacht würde es nicht werden. Um uns herum dämmerte es auch schon. Und das wollten wir eigentlich auch vermeiden, ohne Zimmer für die Nacht und ohne wirkliche Ahnung wo es hingehen sollten, noch immer an der Grenze zu stehen.
Für eine Woche im Nationalpark und einer berühmten Welle mussten wir also die Ausreisebestimmungen und die darauffolgenden Einreisebestimmungen erfüllen. Ausreisen war einfach. Fällige Steuer in einem weißen Bus auf der anderen Straßenseite bezahlen, zurück zum Schalter und mit ausgefülltem Formular einen Stempel abholen. Einreisen war schwieriger. Um nach Panama zu kommen muss man je nach Quelle der Information 500 US Dollar in Cash dabei haben, pro Person, oder einen Einblick aufs Konto gewähren. Außerdem benötigt man einen Rückflug ins Heimatland. Tina bekam die Information, dass ein Ticket in die USA auch in Ordnung wäre. Wütend und widerstrebend wurde ein Ticket gebucht. Hier empfiehlt sich eine Fluggesellschaft zu finden, die Tickets verkauft, die voll erstattungsfähig sind, was meist recht teure Tickets sind. Oder eine Airline, die Tickets innerhalb der ersten 24 Stunden ohne Mehrkosten stornieren lässt. Wir hatten ja schon so ein paar schlechte Erfahrungen mit Spirit gemacht, das Stornieren funktionierte allerdings akzeptabel. Zwar nur am Servicetelefon, mit dem Gefühl, dass beim Gesprächspartner alle 7 Minuten auf dem Bildschirm ein Ausrede-Popupfenster aufblinkt, um Geld zu verdienen. Mit Sätzen wie:“Leider ist unser System gerade so langsam“, „Ich warte gerade auf die Bestätigung“, „Ich schicke soeben die Daten“, oder dem Klassiker „Einen Moment noch Bitte“ sahen wir vor unserem inneren Auge die Dame am anderen Ende ihre Fingernägel trocken blasen.
Nun denn, wieder am Schalter mit Onlinebuchung und Kontostand auf dem Display des Handys, wollte der schieläugige Machtbeamte Panamaer doch das Ganze in Papierform haben. Kurz davor eine platzende Hutschnur zu bekommen, wurden wir, wahrscheinlich um dem Cousin um die Ecke ein Geschäft zu verschaffen, nach Panama gebeten, alles auszudrucken. So liefen wir, mir nichts dir nichts, über die Grenze und sahen was die Tontera noch so zu bieten hatte. Dutyfreeshopping, im unpassend großen Stil, gepaart mit Subway und McD. Verkehrte Welt wie sich hier Ticos und dunklere, teils in traditionellen Gewändern gekleidete Indigene mit dem Rest der im Moloch der Grenze Geldverdienen-Versuchenden vermischt wurde.
In dem Internetcafé, an das wir verwiesen wurden, funktionierte quasi kein PC. Außerdem waren alle Rechner ferngesteuert. Also musste man beim Druckvorgang zusehen, wie die ach so nette Mitarbeiterin mit ihrer Maus von gegenüber die Macht des eigenen Bildschirms übernahm, um den Druckbefehl zu geben. Sie konnte also alle Daten die wir so eingaben mitverfolgen. Ungutes Gefühl.
Wieder zurück am Schalter unseres mit Sehbehinderung gepeinigten Lieblingsbeamten, konnten er sich wohl selbst nicht entscheiden mit welchem Auge er die Flugbestätigung, die er von uns verlangt hatte,keines Blickes würdigen sollte. Das zücken einer Kreditkarte reichte bei Martin sogar als Bestätigung seiner Finanzen aus.
Egal, Stempel drin. Jetzt gab es wieder ein paar verschiedene Informationen.
Alle zusammengenommen müsse man zwischen einer halben Stunde und drei Tagen in Panama bleiben bevor man wieder ausreisen dürfe. Wir entschieden uns für eine Snacklänge, Empanadas, Hühnchen in Teig frittiert, ganz lecker. Bezahlt wird hier in Balboa, oder Dollar. Umrechnungskurs immer 1:1. Auf den Namen der mit Rocky nichts zu tun hat, auch wenn Panama und die USA eine wahnsinnige Geschichte haben, kommen wir im nächsten Beitrag.
Zurück Richtung Einreiseschalter mussten wir leider bemerken hinter einem Reisebus angekommen zu sein. So verlängerte sich der Panamaaufenthalt weiter in der Warteschlange. Wir fragten uns, ob wir nicht doch einfach eine 9 aus der 3 im Reisepass hätten machen sollen. Die Ausreise war ein Klacks. Inzwischen war es dunkel und wir wussten um die offiziellen Einreisekriterien nach Costa Rica. Hier wurde aber jetzt gepokert. Noch einen Flug buchen war uns zu viel des Guten und außerdem brauchten wir das bei der Ankunft mit dem Flugzeug damals auch nicht. 300 Dollar in Cash hatten wir und hofften die Mietwagenpapiere als ausreichend anerkannt zu bekommen, da bei Daniel aus Nicaragua kommend ein Busticket reichte. Wir rannten, um vor der riesigen Gruppe des Reisebusses am schon bekannten Gebäude auf Costa Ricanischer Seite anzukommen. Zum Glück schafften wir das nicht, da die Frau am Schalter uns wahrscheinlich zur Gruppe wähnte und nur eine Frage am Schalter stellte: „ How many Days?“ – Wie viele Tage.
Um schon mal eines vorwegzunehmen, es war die Strapazen wert!
Übermüdet schafften wir es noch bis Puerto Jimenez. Dem Ende der Zivilisation. Ein nettes Städtchen, in dem sich mal nicht alles an der einen Hauptstraße abspielte. Ein Italiener mit einem Einheimischen brachte uns zu einem der günstigsten Cabinas um die Ecke, da uns der Lonley Planet hier ein bisschen im Stich ließ. Wir entschieden uns aber für eines auf der anderen Straßenseite für ein Dreierzimmer mit eingezäunten Parkplatz und wechselndem Licht über dem Himmelbett. 10 Dollar teurer und kein Privatzimmer, dafür aber sauberer, gemütlicher und der Möglichkeit, das Auto nicht komplett ausräumen zu müssen. Der Local hatte ein kleines Tierchen dabei…..
Am nächsten morgen machten wir uns dann auf den holprigen Weg.
Nach ein paar Kilometern lernte Martin, das Lenkrad einfach locker zu lassen und unter den Händen ausschlagen zu lassen, so war das Fahren durch die vielen Löcher deutlich angenehmer. Außerdem hilft ein bisschen mehr Geschwindigkeit gegen die kleinen Löcher und Unebenheiten. Aber nur gegen die kleinen!
Der erste Stop nach über einer Stunde Ruckelfahrt war Pan Dulce, der wie wir später rausfanden auch der PussyPoint genannt wird, da er am wenigsten Wasser abbekommt, keine Steine im Weg sind und das höchste Verhältnis von weiblichen zu männlichen Surfern aufzuweisen hat.
Jep! Das hier sah wirklich nach Paradies aus. Zwei Longboarder machten sich gerade auf, zur Paddelei Richtung Mini Break. Ein Fischer zog ,wie seine artfremden Pelikankollegen, ein paar Meter weiter, ein Fisch nach dem anderen aus dem Wasser und der Blick in die Bucht des Golfo Dulce rüber auf die wolkenverhangenen hügeligen Ufer, an denen sich Pavones befinden musste.
Wir wollten aber auf alle Fälle surfen, also gings weiter nach Mata Palo. Diesen Tip hatten wir von Reisegefährten Daniels bekommen. Da dieser Strand weiter Richtung offenem Meer lag, bekam er mehr Wasser ab, und war surfbar.
Während Daniel und Martin nach langem Überlegen den bei niedrigerer Tide besser werdenden Beachbreak beritten, lernte Tina von einem Local wie man eine Kokosnuss an spitzem Fels aufschlägt. Gar nicht so einfach wie es aussieht,sondern schweißtreibend. Kokosnüsse lagen hier überall herum. Ein Fischer wollte uns direkt am Strand noch einen Fisch verkaufen, den wir direkt hier am Strand grillen sollten. Aber mit der langen Rückfahrt im Nacken und der nussigen Vorsättigung, verneinten wir, da uns klar wurde: Hier wollen wir ein paar Tage bleiben. Wir überlegten, ob wir einfach am Strand schlafen sollten und auf Robinsonart nur von Früchten und Fisch zu ernähren. Das kam uns dann doch zu abenteuerlich vor, ohne Hängematten und so ganz ohne Vorräte. Der Plan klang aber genial. Wir wollten die sicherere Variante wählen und suchten unter den wenigen Häusern dort eine Bleibe. Das eine Haus kostete nur 6000 Dollar die Woche ein anderes Hüttchen 150 Dollar pro Nacht pro Person. Aber wir fragten weiter und fanden unser Paradies. Kapu. Ein paar Hütten die mit genügend Privatsphäreabstand zueinander im Dschungel direkt vor einem tollen Surfbreak am Meer standen. Macho der das Areal hegte und managte, bot uns eines dieser Häuschen ohne Kühlschrank, mit Solaranlage für ein bisschen LED-Licht für 60 Dollar die Nacht an, Nebensaisonsuperspezialpreis, von dem er 20% an den Nachbarn abgeben musste, der ihn nach unserem Nachfragen angerufen hatte.
Wir waren Hin und Weg. Ab zurück nach Puerto Jimenez in unsere Himmelbett Suite um alles für die geplantere Version des Abenteuers vorzubereiten.
Wir machten den kleinen Fehler nicht genau zu planen was wir wann kochen würden, also kaufte Tina für ein ganzes Dschungelcamp ein, während einer der Männer tankte und der andere Angelzeug organisierte. Und nochmal über die Offroadpiste zum neuen Zuhause-Paradies. Auch wenn man es beim Anblick der vielen Felsen die da aus dem Wasser ragten gar nicht glauben wollte, aber Ebbe ist der beste Zeitpunkt um in Mata Palo zu surfen. Nicht ganz ungefährlich, was Martin an seinem Brett feststellen musste, als er nach der nächsten Session aus dem Wasser kam. Am nächsten Tag gab es den nächsten Ding, so nennen die Surfer eine Delle oder kleines Loch, schon beim zweiten Duckdive. Dafür wurden wir von so vielem belohnt, während wir im Lineup auf die größeren Wellen Sets warteten. Immer wieder glitt ein Zug Pelikane eine Welle in unserer Nähe ab, am Ufer sahen wir die Aras die immer zu zweit über die Palmkronen flogen und einmal sahen wir einen Wal in einiger Entfernung mit seiner mächtigen Schwanzflosse schlagen.
Daniel und Martin waren glücklich. Erst recht als sie im Haupthaus der Anlage auf der Veranda ein Schachbrett fanden.
Tina hatte wieder zu kämpfen mit ihrer Angst, da sie noch nicht so sicher war beim Takeoff und die Steine genau in Weißwasser Richtung warteten. Als der Swell ein bisschen anstieg und die Wellen noch weiter draussen zu brechen begannen, konnte sie endlich zu den Jungs stossen.
Am nächsten morgen, als wir noch am Frühstück saßen, kam eine Schar Affen bis fast an den Tisch. Es waren Cara Blancas, Weisskopfaffen, die sich von uns wie am Affenberg in Salem aus der Hand füttern ließen.
Der kurze Moment ,vor dem etwas schnelleren grapschen, an dem sie uns direkt in die Augen blickten war phänomenal. Ein paar schienen förmlich zu posen, als Martin die Kamera geholt hatte.
Im Laufe der nächsten Tage durften wir auch Spider-Monkeys, Brüllaffen, einen Tukan, viele Aras und diverse andere Vögel in unserem Vorgarten beobachten.Mit Hilfe von Daniels Tierartenbuch versuchten wir alle zu bestimmen.
Ein Surfer aus Amerika namens Colt meinte im Wasser zu Recht, dass diese Papageien ganz schön Glück haben so schön zu sein, sonst hätte man sie schon längst alle abgeknallt. Die vielen Aras die den ganzen Tag umherflogen oder knabbernd in den Mandelbäumen saßen, waren nämlich andauernd am zanken. Und das lautstark.
Da diese Vogelart monogam ist, lagen uns eine Menge Pärchen krächzend mit ihren täglichen Disskussionen in unseren Ohren.
Auch in unseren Ohren lagen uns die Zirkaden, die wir in Dominicalito schon kennen gelernt hatten. Ohrenbetäubend zirpten sie besonders kurz nach der Dämmerung, wenn die Männer im zarten Licht der LEDs Schach spielten. Von Jusselie lernten wir, dass diese Tierchen ganz leicht zu fassen waren und auf Kommando, bei sanften Druck in die Seiten, losquietschten.
Hätten wir nicht so viel eingekauft, hätten wir sicher den ein oder anderen Tag aus dem Dschungel überleben können. Es wuchsen allein in unserem Garten so viele Früchte, dass wir nicht mal hätten suchen müssen. Der Fischfang klappte leider nicht so wie wir es unserem Nachbarn versuchten abzuschauen. Auch mit seinen Köderfischen hatten wir keinen Erfolg, auch die hart ergrabenen Würmer verschmähten die Fische vollkommen. Selbst verschiedenste Hakenausbringtechnik mit dem Surfbrett,
oder der Schlepphaken hinter dem Brett, und auch nicht Martins optimierte Schleudertechnik vom Ende einer Plastikflasche, brachte einen Fang ein. Spaßig war es aber allemal.
Zum ersten Mal packten Tina und Daniel hier ihre geschlossenen Schuhe aus und an den Fuß, als sie auf eigene Faust die Wildnis erkundeten. Unglaubliche Bäume, tolle Aussichten auf die Bucht und auch eine sehr lange Schlange gab es zu entdecken. Aber leider keine wilden Tiere wie Pumas und Leoparden, die es hier tatsächlich noch gibt. Man braucht schon sehr viel Glück um diese Tiere jemals zu sehen und man sieht sie schon gar nicht wenn man einfach mal in den Dschungel läuft und erwartet das sie seinen Weg kreuzen.
Wir verlängerten die Automiete noch um ein paar Tage, dann wurde es aber Zeit weiterzureisen. Pavones blieb uns leider verwehrt, da der Swell nicht reichte. Wir als Regular Fahrer, also mit dem linken Fuß vorne, waren mit der rechten Welle von Mata Palo sowieso zufriedener. Wir erfuhren, dass diese Welle bei mehr Swell auch sehr sehr lang wird, da die Welle von Mata Palo mit der nächsten von Backwash bis zur Pan Dulce Welle connected. Schweren Herzens verließen wir die Halbinsel und kehrten nach Dominicalito zurück. Auch von dort fiel der endgültige Abschied schwer. Und mit dem Plan Zeit zu sparen gings in die falsche Richtung nach San Isidro, da laut Internetrecherche dort ein Direktbus nach David, der ersten größeren Stadt in Panama, fahren sollte. Ja, ihr habt an der Formulierung richtig erkannt, dieser Bus existierte nicht. Der fuhr nur von der Hauptstadt aus. Also verloren wir 5 Stunden und mussten wieder zur Tontera. Im Bus gab es neben der Uhrzeit eine Temperaturanzeige. Es half nur bedingt, die gefühlte Temperatur auch noch angezeigt zu bekommen. So waren wir bei 26,3 Grad eingestiegen und bei 36,1 an der Grenze ausgestiegen. Zum Glück hatten wir den Ausdruck des schon gecancelten Flugs noch. Neu war nur, dass wir dieses Mal noch eine Einreisesteuer zahlen mussten und dafür eine Marke in den Pass geklebt bekommen haben.
Wie es weitergeht lest ihr sehr bald in:
Oh wie schön ist Panama, nicht!