Sankt Peter Ording
In einer gewissen Zeit im Leben muss man anfangen zu planen.
Ich spreche jetzt nicht von tiefsinnigem Lebensinhalt sondern von der Ferienplanung, die rechtzeitig beim Chef liegen muss und sich auch noch mit denen der Kollegen abgesprochen werden muss.
Als ich erfahre einen Familienurlaub mit der Tina-Familie einschieben zu können und dieser in Sankt Peter Ording zufällig gleichzeitig zum Beetle Kitesurf World Cup stattfindet, sage ich natürlich zu………
So sind Martin und ich mit unserem Furgo (T4 VW Bus), mit dem wir schon viele schöne Erlebnisse und Urlaube hatten, hoch an die Nordsee gebrettert. Wo wir uns dann mit meiner Mutter, Schwester und meinen zwei kleinen Nichten getroffen haben. Die Idee zu diesem Urlaub kam auf, als mein Vater 2012 plötzlich starb. Wir haben in SPO oft unserern Falilienurlaub verbracht uns so wollten wir einfach nach der schweren Zeit wieder einen Urlaub zusammen verbringen.
Es sah auch vieles noch so aus wie früher. Damals wurde an dem Strand noch „Gegen den Wind“ gedreht, für die, die sich an die Serie noch erinnern können.
Diesemal stand da mitten in dem kilometerweiten Strand eine Zeltstadt, wie ne Oase in der Wüste. Nur das das Wetter zu Beginn des Urlaubs das genaue Gegenteil zu ner heißen Wüste war; ganz Deutschland schwitzt und wir hier oben im Norden frieren uns einen ab. Auch der Wind lies auf sich warten. Aber er kam…
Aber jetzt das Beste:
Ein Mekka für jeden Kiter, man konnte alles an Material von jeder beliebigen Marke testen die man sich nur vorstellen kann. Direkt hinter der Zeltstadt, lagen aufgepumpte Kites von jeder Marke und in jeder Größe und Bretter, vom Waveboard zur Door war alles vorhanden. Man musste nur mit seinem Trapez hinspazieren, sich das aussuchen was man wollte und los ging es. Und danch einfach wieder hinlegen und was neues holen. Je nachdem auf was man Lust hatte und was der Wind so machte. Der HAMMER!!!
Fanden leider viele und so war es in der Test-Area doch sehr voll. Was für Martin nicht so ein großes Problem war, aber für mich damals einfach noch zu abschreckend war. Ich hab dann Abends wenn alles Firmen ihre Testsachen eingepackt und die Wettkämpfe vorbei waren, meinen Kite ausgepackt und dann in den weiten des SPO-Strandes fast alleine auf dem Wasser meine Bahnen ziehen können.
Auch das Nachtleben kam nicht zu kurz, da jeden Abend noch Konzerte stattfanden, mit Aftershowparties bei unseren VW-Bus Nachbarn direkt am Strand. Ich sag nur “ Baby bitte mach dir nieeee mehr sorgen um Schnaps, davon ham wir genug,…“. Und morgens dann das „Moin moin“ der Security -Leute plus Pargebühreneintreiber plus Strafzettel ( Campen ist am Strand dort nicht erlaubt, kostet 30 Euro pro Nacht und dann kommt da auch noch ne Bearbeitungsgebühr dazu) pünktlich zwischen halb Acht und Acht….
Aber das Frühstück aus Lachsbrötchen mit Honig-Senf-Soße( was hier einfach nur nen morgentlichen Würgereflex auslösen würde) und Zimtbrötchen halfen ganz gut gegen „genug Schnaps“. Hier noch ein Danke an meine Mama und Schwester fürs mitbringen.
War alles in allem einfach einer schöner Familien/KiteUrlaub und zum Andenken an meinen Vater, der viel zu früh von uns gegangen ist!