Ausflug zum geheimen Strand
Da sind wir also gerade einmal eine Woche in der Domenikanischen Republik und noch nicht mal richtig weg von zu Hause, schon schlägt uns unsere Gastgeberin/Vermieterin Rin vor mit Ihr, Mikey und unserer Mitbewohnerin Bianca auf einen von Ihr organisierten Trip Richtung Montechristi, an der haitianischen Grenze zu fahren. In ein kleines Fischerdörfchen im Norden der Insel, ohne Touristen (außer uns ) und ein Traum für Kiter.So ging es also los, das gemietete Auto vollbepackt, samt Hund.
Auch schon die dreistündige Fahrt an sich war ein Erlebnis, vorbei an riesigen Reisfeldern, Aloe Plantagen und Sojafeldern.
Und natürlich mal wieder der verrückte Verkehr hier, sowie riesige Löcher mitten in der Strasse, aber wir mussten ja zum Glück nicht fahren.
Und dann der erste Blick auf Buen Hombre, von einer kleinen Straße hoch oben in den Bergen.
Wirklich ein einsamgelegenes Dörfchen. Kleine Fischerboote dümpeln im Wasser, am Strand bunte kleine Holzhütten, türkisblaues Wasser,….
Es war perfekt zum kiten, stehtiefes, flaches Wasser, schon morgens Wind und immer ein paar Knoten mehr als in Cabarete. Das einzige sind die Seeigel, mit denen Martin auch gleich mal Bekanntschaft geschlossen hat. Es waren nur wir auf dem Wasser, pefekt um Tricks zu üben, Martin hat dadurch seinen ersten kleinen Raley geschafft.
Also wer mal in die Domenikanische Republick zum kiten kommt, unbedingt nach Buen Hombre, Flachwasser, guter Wind und allein am Strand, mit Außnahme von den Kindern die total begeisert sind von den bunten Schirmen und einem den ganzen mittag beim kiten zusehen. Micky hat dann auch ein Mädel auf den Rücken zum kiten mitgenommen und später durfte Lucky auch noch eine Runde cruisen.
Ein wirklich lohnenswerter und schöner noch geheimer Platz.
In diesen Wochen wird dort die erste Kiteschule eröffnet. Im Moment gibt es allerdings nur ein Hotel mit 7 Zimmern, also wird es noch nicht allzuschnell überlaufen sein!
Die drei Tage gingen rum wie nix.
Wie ein schöner T-shirt Spruch sagt: KITE, EAT, SLEEP!
Das war auch so ziemlich alles was wir dort gemacht haben. Ein bis drei Kitesessions am Tag und zwischendrin Fisch frisch gefangen von den Fischern im Dorf und frittiert vom Hotel am Platz.
Mariscos, also Meeresfrüchte mit verschiedenen Sossen, Haifischsteak und an einem Abend auch lecker Langusten. Dazu gabs Patas, das sind Süsskartoffeln die auch die Pommes der Dom Rep genannt werden, Platanos, also Bananen, frittiert natürlich und ein bisschen Lechuga – Eisbergsalat. Lecker, lecker, lecker. Nur ein bisschen viel Frittierfett, was den ersten Anflug von Verdauungsschwierigkeiten bei uns ausgelöst hat.
Am letzten Abend gabs dann für Martin und die Feuermacher selbst ein drei Meter hohes vom Wind angeheiztes Lagerfeuer am Strand. Die Mädels waren schon zu müde, aber als Pyromane durch und durch konnte Martin sich das nicht entgehen lassen. Auch wenn ihm die Augen bei den sehr schwer zu verstehenden domenikanisch ausgesprochenen Unterhaltungen,dem Brugal Rum mit Cranberry Saft und eben diesem zu Trance verleitenden Blick ins Feuer, beinahe zufielen.
Dank einer letzten Kitesession in Buen Hombre von Martin allein, der Rest trank Bier am Strand, fiel der Rückweg nach Cabarete in die Dunkelheit. Und Nachts möchte man hier wirklich nicht autofahren! Die Schlaglöcher (nicht zu vergleichen mit denen in Deutschland) werden unsichtbar, aber dafür spürbar. Auch die Motofahrer machen sich unsichtbar, wieso in der Dunkelheit das Licht anmachen??? Wer dann ein funtionierendes Licht hat, nutzt dies dann gleich richtig, nämlich das Fernlicht. Stellt euch vor ihr fahrt auf einer langen Geraden,
ein Fahrzeug kommt euch entgegen ohne abzublenden und um so näher es kommt, denkt man du #*&$, mach dein Fernlicht aus. Doch hier auf der Insel macht das NIEMAND! Außer die paar Touris, die noch nicht so lange da sind.
Aber da ihr noch von uns hört, ging ja alles gut.
Wie es hier in Cabarete weiter geht, lest ihr in:
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